Seine Ehren

Agramon vom Eiswalde

Jagdritter im arkanen Zirkel des Ordens der Jagd zu Ask

Der alternde Jagdritter ist ein grauhaariger, hagerer - ja fast knöcherner - Mann mit einem schlohweißen Bart, der ihm fast bis an seine Knie reicht. Selbst im eisigen Sewerien trägt er nicht mehr, denn eine grobe Robe und Sandalen. Die tiefen Linien in seinem wettergegerbten Antlitz zeugen von den zahlreichen Götterläufen Lebenserfahrung, die dieser Weise hinter sich hat. Seine Stimme ist leise und dennoch eindringlich, doch seinen Worten scheint bisweilen der Sinn zu fehlen - oder fehlt den Zuhörern nur ein ausreichendes Verständnis?
Einige recht eindrucksvolle Zeilen stellte das Aufnahmegesuch des Druiden dar, als er am 01 Phex 1020 BF in den arkanen Zirkel des "Orden der Jagd" übernommen werden sollte:

"Gruß Euch, Weise, die Zeichen erkanntet Ihr.
Gelesen habt Ihr in den Runen: Nah die Zeit, nah der Ort.
Manch Orden gegründet ward,
der eine früh, der andere spat, der eine eitel, der andere demutsvoll,
der eine vergeblich, der andere erfolgreich.

Gruß Euch, Weise, die Zeichen erkanntet Ihr.
Gelesen habt Ihr in den Runen: Wider die Widernatürlichkeit heißt es heuer.
Hehres Ziel. Große Gefahr.
Selbst bin ich oft schon geraten in Widerstreit wider Widernatürlichkeit.
Euch aber stehe der bei, der's vermag.

Will's wohl versuchen, auf meine alten Tage:
Narbengezeichneter ich: Körperlich und seelisch auch.
Die Kraft ungebrochen
Der Geist schwindet nur langsam bei unsereins. Noch bin ich stark:
Sang kenn' ich ohn' Zahl, der Zauber viele, der Listen zahlreiche.

Wählt mich in Euer Rund.
Die Hilfe will ich Euch nicht versagen. Mehr sprech' ich nicht!"

Möglich, daß in seinen Worten mehr verborgen liegt, als manch einer zu erkennen vermag. Fakt ist, daß des Jagdritters bisweilen geradezu prophetische Gaben sich mehrfach als nutzbringend erwiesen haben, wenngleich sie sich bislang eher auf das Wirken der wechselhaften Launen der Natur denn auf große Ereignisse im Ordensleben bezogen haben - doch mag dies auch einmal anders sein.